Was ist Cranio Sacral-Therapie?

Die Craniosacral Therapie wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts auf der Basis der Osteopathie (Knochenheilkunde) weiterentwickelt. Es handelt sich um eine subtile, intensive und präzise Behandlungsform, die sich an den anatomischen Strukturen orientiert. Der Name Craniosacral Therapie setzt sich aus den Begriffen Cranium (Schädel) und Sacrum (Kreuzbein) zusammen.

Die beiden Pole Schädel und Kreuzbein bilden mit den Gehirn- und Rückenmarkshäuten (Membranen) eine Einheit, in welcher die Gehirnflüssigkeit (Liquor) rhythmisch pulsiert. Dieser Rhythmus überträgt sich auf den gesamten Körper und beeinflusst die Entwicklung und Funktionsfähigkeit des ganzen Menschen. Dieser craniosacrale Rhythmus kann am ganzen Körper ertastet werden.

Hinter den rhythmischen Bewegungen der Gehirnflüssigkeit ist eine Kraft. Sie wird Primäre Atmung oder Lebensatem genannt – der Zündfunke, der das gesamte System in Gang bringt. Diese Kraft durchströmt, verbindet und belebt alle lebenden Organismen. Der Lebensatem drückt sich im ganzen Körper aus und reguliert alle Körperfunktionen. Veränderungen in diesem System geben die nötigen Hinweise für die therapeutische Arbeit mit den betroffenen anatomischen und energetischen Strukturen.

Eine Behandlung ist geprägt von grösster Sorgfalt, Achtsamkeit und Wertfreiheit. Mit sanften, präzisen und tiefgreifenden manuellen Impulsen begleite ich die Klientin, den Klienten. Die Selbstheilungskräfte werden angeregt und Blockierungen können sich auflösen. Die Gesundheit im Menschen wird unterstützt und Ressourcen werden gestärkt, so dass positive Veränderungen stattfinden können. Die Craniosacral Therapie kann auch zur Prävention angewendet werden. Sie unterstützt das Wohlbefinden und somit ein gesundes Leben. Menschen jeden Alters, vom Neugeborenen bis hin zum betagten Menschen, können mit Craniosacral Therapie behandelt werden.

Wie verläuft eine Therapiesitzung

Ein ausführliches Gespräch schafft einen ersten Kontakt und bietet Möglichkeiten für alle beteiligten Personen, erste Eindrücke und Informationen auszutauschen. In bequemer Kleidung liegt die Klientin, der Klient auf einer Massageliege. Es kann auch im Sitzen oder in der Bewegung gearbeitet werden. Sehr behutsam und respektvoll wird am ganzen Körper behandelt. Die Therapie kann verbal begleitet werden oder in Ruhe stattfinden.

Die Sitzungen sind auf die Gesundheit und die Selbstheilungskräfte ausgerichtet. Anzahl und Häufigkeit der Sitzungen orientieren sich am Heilungsprozess. Eine Behandlung dauert in der Regel eine Stunde, bei Kindern und älteren Menschen kann sie kürzer sein.

Wann kann eine Therapie helfen?

Unter anderem

  • zur Unterstützung der Rehabilitation nach Krankheiten und Unfällen
  • bei Schleuder-, Sturz- und Stauchtraumata
  • bei Rücken-, Schulter- und Nackenbeschwerden
  • zur Regulation des Bewegungsapparats, der Organe, des Lymphsystems, des Hormonsystems sowie des vegetativen und zentralen Nervensystems
  • bei Schlafproblemen, Erschöpfungszuständen und Depressionen
  • bei stressbedingten Beschwerden, Burnout-Syndrom
  • bei Störungen des Immunsystems
  • bei Menstruationsbeschwerden
  • zur Unterstützung in belastenden Lebenssituationen
  • als Schwangerschafts- und Geburtsbegleitung
  • bei Hyperaktivität, Konzentrationsstörungen und Lernschwierigkeiten von Kindern
  • bei Entwicklungsverzögerungen von Kindern

Begleitend zur ärzlichen Behandlung bei

  • chronischen Schmerzzuständen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Sinusitis
  • Tinnitus
  • orthopädischen Problemen
  • Wirbelsäulen-, Muskel- und Gelenkserkrankungen
  • Kieferorthopädischen Problemen
  • Asthma, Allergien und Hauterkrankungen
  • Veränderungen im Bereich von Gehirn und Rückenmark
  • psychosomatischen Beschwerden